Wolfshügelturm - Lost Place

Eigentlich wollte ich euch noch ein Lost Place zeigen, was ich so in einem Wald Nähe der Mordgrundbrücke in Dresden gefunden hatte. Doch meine Wanderung nahm schnell eine Wendung, die nicht mehr so lustig war, deswegen beschloss ich meine Geschichte hier anders zu gestalten als sie geplant war. Ich bin heute mit meiner Route und der Mithilfe von meiner neuen App "Komoot" zu verlassenen Ruine Wolfshügelturm gewandert. Der Aussichtsturm wurde auf einem Wolfshügel erbaut, der eine Höhe von 211 m besitzt. Der 25 m Stahlbeton - Turm wurde von einem Stadtbaurat Hans Erlwein erbaut.

Leider wie man auf den Bildern unschwer erkennen kann, ist dieses Lost Place durch viel Vandalismus und Graffiti einiges zerstört worden. Kann es nicht verstehen, das man Geschichte, die uns alle was angeht, so zerstören muss, lasst es doch und kümmert euch um andere Dinge, finde es Respekt. - und Würdelos. Sowas verabscheue ich zu tiefst und habe kein bisschen Verständnis dafür !!! Doch zurück zum Wolfshügelturm, ich habe den Zerfall der Zeit und den kompletten Zusammenbruch für euch festgehalten um zu zeigen, was sich 1945 hier durch den Zweiten Weltkrieg abgespielt hatte. Kurz vor Kriegsende wurde es durch die Wehrmacht im Mai 1945 gesprengt, um nicht der Sowjets als Beobachtungsposten zu dienen. Genau an dieser Stelle muss ich auch sagen, ist der Vandalismus und das Graffiti eine böse Unart, da der Rest vom Turm denkmalgeschützt ist. September 2018 wurde durch ein Verein " Wiederaufbau Wolfshügelturm" beschlossen durch Spenden und ohne die Kraft der Stadt den Wiederaufbau zu realisieren.

Somit wäre der Turm zugänglich und ein schöner Blick über die Dresdner Heide möglich gemacht. Finde diese Idee zum Erhalt von denkmalgeschützten sehr wichtig und ein super Engagement. Der Turm besaß 12 Säulen und Bogenfenstern. Im inneren befand sich eine spiralförmige Treppen zum Aussichtsrondell unter der kupfernen Turmhaube. Einst war der 25 m hohe Wolfshügelturm der beliebteste Ausflugsziel der Dresdener Stadt.

Doch jetzt zu meinem unschönen Erlebnis im Wald, was mich wirklich in Angst und Panik versetzt hatte und mein Aufenthalt schnellstens beendete. Nach meinem Besuch am Turm und meiner Arbeit mit Fotoaufnahmen und meiner kleinen Pause vor Ort in der Sonne beschloss ich, meine Wanderung fortzusetzen um den sonnigen Tag zu genießen.

Doch als ich 500 m ca. vom meinem letzten Standort weg war, stellte ich ein Tipi mit Tisch und Bänken fest dazu eine kleine Feuerstelle.

Ich machte eine kleine Pause, um weitere Aufnahmen zu machen, doch kaum fertig geworden und mein Gepäck in meinen Rucksack verstaut, hörte ich 200 m ungefähr ein Grunzen ein Alarmzeichen für Wildschweine !!! Gerade jetzt in Wonne Monat Mai ist auch bei Wildtieren die Paarung und die Geburten von Frischlingen ( Junge ) was ich nicht wusste und durch meiner Recherche lernte ist, das die Wildschweine ja ich meine Wildschweine richtig gelesen rund um das Jahr Frischlinge bekommen können. Ist auch ein Zeichen von Klimawandel und die Erderwärmung. Früher war die Paarungszeit von November bis Januar und die Geburten im Frühjahr, durchschnittlich brachte eine Bache sechs Junge zu Welt, die sie zu beschützen wusste. Also ich nicht lange gefackelt und meine Beine in die Hand genommen und sofort meinen Rückzug zum Wolfshügeltum aufgenommen. Da war nur die Frage: " Rennen oder ruhig laufen?" Ich beschloss das letztere, um nicht noch mehr auf mich aufmerksam zu machen und bei einem gewissen Abstand zu rennen und mich schnell in Sicherheit zu bringen. Leise und ruhig war an dieser Stelle im Übrigen eine falsche Entscheidung, da die Wildschweine schlecht sehen aber dafür besser hören und riechen können, je lauter also man selber ist, umso unwahrscheinlicher ist ein Aufeinandertreffen im Wald. Doch als ich das Dickicht im Auge behielt, sah ich schnell ein Wildschwein an mir vorbei huschen. Mein Herz blieb stehen und meine Panik war da....klar Denken war nun nicht mehr möglich nur noch der Fluchtgedanke war aktiv.

War ja in diesem Moment alleine und als ich dann auf Wanderer stieß und um Hilfe bat, wurde uns schnell klar wir müssen den Wald schnellstens verlassen.

Einige Wanderer und Mounten Biker warnte ich ebenfalls und bat sie zu Vorsicht, einige waren sehr dankbar und andere wiederum fanden die ganzen Aktion übertrieben oder waren unbeeindruckt. Die Unvernunft war nie ein guter Ratgeber in einem Wald.

Hier wünsche ich allen einfach nur viel Glück!

Nach langen Laufen fernab meiner eigentlichen Route die mir auch " Komoot" meine Wander - App mir zeigte, konnte ich endlich die Zivilisation erreichen. Ein Riesen Stein fiel mir da vom Herzen und konnte da nicht Glauben, das mir trotz allem nichts Großes passiert, ist okay hatte mir bei der ganzen Flucht vermutlich einen Nerv eingeklemmt und mir wurde immer mehr beim Laufen klar, das irgendwas mit mir nicht stimmte und die Schmerzen waren fast unerträglich. Doch schaffte ich mich trotz allem, glücklich nach Hause und war mehr als nur eine kleine Lost Place Geschichte so zwischen durch mal.

Eine Abenteuerreise in den Wald wo wir Gäste sind und ich meinen Gastgebern ungewollt über den Weg lief, so kann man es denke ich ausdrücken und nein ich haben keine Tieraufnahmen gemacht, das wäre in der Situation ohne ausreichend Schutz zu gefährlich gewesen. Adrenalin pur nach langer Zeit... Corona sei Dank....! Somit beende ich meinen Blog Bericht und sage euch: " Immer Augen und Ohren gespitzt halten und mehr Vorsicht statt Nachsicht in den Wald walten !!!

Anmerkung:

Der Ehrenkodex der Urban Explorer schreibt fest, dass am besuchten Lost Place nichts verändert werden darf. Auf keinen Fall sehen sich Urban Explorer als Plünderer oder Vandalen. Nehme nur Erinnerungen als Fotos mit und hinterlasse nur deine Fußabdrücke. Behalte dir vor wo es sich befindet, um der Vergangenheit mit Respekt zu begegnen !!!

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