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Residenzschloss kleiner Ballsaal Dresden

Nach 5-jähriger Bauzeit mit Umbauten und Renovierung wurde nun der Saal feierlich am 25.01.2019 eröffnet. Am 26.01.2019 gab es auch gleich ein Tag der offenen Tür, das heißt:

"Freier Eintritt für alle Besucher" von 10 Uhr bis 17 Uhr. Einmal sich wie Sissi fühlen, ein Traum vieler Frauen. Am heutigen Tag wurde er endlich einmal wahr, mitten im Herzen von Dresden. Ein Schatz mehr in einer solchen prunkvollen Stadt, unsere Elbflorenz voller Geheimnisse. Man sagt ja auch sehr gerne: "Es ist nicht alles Gold, was glänzt", aber in diesem Fall schon.! Der Ballsaal wurde 1945 stark beschädigt und jetzt originalgetreu wieder hergestellt. 2007 begannen die ersten Planungen.

4.500 Arbeitsstunden waren nötig, um allein das Stück Marmor wieder herzurichten, 7.777 Stück Gold Blätter wurden verarbeitet. Der Ballsaal ist im zweiten Stock des Georgenhaus im Residenzschloss und erstrahlt somit im neuen Glanz.

Der Ballsaal wurde erstmalig 1865 - 1868 erbaut einfach Märchenhaft und es lässt mich sprachlos da stehen, habe vieles schöne bereits gesehen in meinem Leben doch das sprengt alle Facetten !!! Alle Dresdner und Besucher können es nun mit einem Schloss Ticket besuchen und die Schönheit bestaunen.

Die Leuchter und der Kamin  sind nur restauriert.
Die Leuchter und der Kamin sind nur restauriert.

Selbst der Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU ) übergab symbolisch den Schlüssel. Der Ballsaal ist ein wertvolles Zeugnis der Semper - Architektur in Dresden. In den mit Gold, Marmor und Kristall bestückte Saal aus dem 19. Jahrhundert wurden 6,1 Million Euro investiert. Insgesamt flossen in das Schloss 341 Millionen Euro zeugten von Kontinuität und Verständnis. Der Bund steuerte rund 29 Millionen Euro hinzu.

Nach den Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg brannte alles nieder.
Die Ruine war sehr lange ein Teil vom Dresdner Stadtbild.
800 Jahre Baugeschichte, die zu erhalten galt.
1989 / 90 herrschte der politischen Umbruchs und es gelang den Verantwortlichen, die Baustelle im Betrieb zu halten.

1991 begann die Mammutbaustelle zuerst der Hausmahnsturm und der neuen Spitze, danach begann schrittweise der Ausbau die Museumsräume. 2004 zogen Kunstbibliothek, Kupferstichkabinett, neues Grünes Gewölbe, 2009 die Fürstengalerie und am Ende 2010 die Türkische Cammer.

Kleiner Ballsaal in Vollendung
Kleiner Ballsaal in Vollendung

Bestand:

Der kleine Ballsaal diente einst als Lokalität für die am königlichen Hofe mit beschränkter Zahl der Einladungen zu gewissen Anlässen. Der Architekt war der Hofbaumeister Bernhard Krüger (1821 - 1881), ein Schüler von Gottfried Sempers.

Der historische Saal:

Der Grundriss war rechteckig und im Maße ( 11,9 x 9,5 Meter). Der Raum war und ist ein Doppelgeschoss Bauwerk mit einer Höhe von 10,9 Metern. Diese vertikalen Ausrichtung erfährt durch die Steigerung der Architekturteile - einfach gehaltene Wandteile aus Marmor, Stuckmarmor und Stuccolustro, schön verziert und mit Malerei verschönerte große Hohlkehle der Galerie mit aufwendigem Dekor und einer reich geschmückten vergoltener Decke. Das Vorbild war eine Hochrenaissance. Sie gibt dem Raum besondere Funktionen eines Ballsaal im entsprechenden angemessenen Rahmen.

Die besondere Schönheit unterstreicht in meinen Augen die vier funierglänzenden Türen die ebenfalls mit viel Handarbeit gefertigt wurden. In der Nische der Südwand, dem Kamin, dem aufwendigen Tafelparkett und dem vergoldeten Geländer der Galerie und zuletzt mit dem glanzvollen Kristallleuchtern.

Vergoldung
Vergoldung

Bauaufgabe:

Die historische Bedeutung der Besonderheit des kleinen Ballsaals im Georgenbau und die gut erhaltene Dokumentation des Raumes ermöglichten den Wiederaufbau.

Der gesamte Ausstellungskomplex ist vorgesehen im alten 1868 wiederzubeleben und als Sonderausstellungsbereich zwischen rotseidenem Zimmer und Münzkabinett für alle Besucher zugänglich zu machen. Es gehört zu den wenigen Räumen, die im alten Glanz so erstrahlen dürfen , wie Sie eins waren.

Voraussetzung:

Die Ruine des Glockenbaues wurde nach den Nachkriegsjahren beräumt. In der Phase des Wiederaufbaues wurden die Wände und die Decke eingebaut und der Glockenbau bekam ebenfalls auch ein neues Dach. Die Fassade bekam ihr historisches Aussehen zurück. Aufgrund des hohen Zerstörungsgrades wurde die Wiederherstellung des kleinen Ballsaales als eine Rekonstruktion zu verstehen. Die mit den Resten des Saales auf alten Quellen zu dem gemacht wurden, wie es nun vorzufinden ist.

Blatt Gold
Blatt Gold

Die Planung:

Ein Teil vom Raum ist auch von damals erhalten und wieder restauriert und eingebunden in das gesamt Bild des Raumes. So auch die restaurierten Leuchter die wieder auf dem Kamin stehen, waren original aus der damaligen Zeit vor der Zerstörung.

Die original erhaltenen Bauteile in den Wänden lassen erahnen wie die Maßbeziehungen und die Maßeinheiten des Raumes einmal waren.

Die gesamte Maßrekonstruktion beruht auf dem historischen Längenmaß der sächsischen Elle ( = 56, 64 cm ). Damit wurden alle Maße durch die historischen Angaben mit den Plänen nachvollziehbar und realisiert. Die damaligen Fotografen und die Baurechnungen von 1868 erwiesen sich als herausragende Grundlagen des Baues.

Nach der Trocknung einzelner Elemente erfolgte das Schmücken des Raumes, Holzkonstruktion, die profilierten Decke, so auch das Einsetzen in der Werkstatt gefertigten plastischen Stuckteile sowie auch der Schmuck und die Zierleisten.

Somit waren alle Teile vorbereitet für Beschichtung der Vergoldung, Marmorierung Polituren. Die großflächigen auf Karton gefertigten Entwürfe der Malerei mit Pausen übertragen und frei gemalt. In der Werkstatt gefertigten Geländer, Gitter und das Oberlicht eingebaut. Nach dem Ausbau des Grundgerüstes folgte der Einbau der Türen mit den aufwändigen Tafelparketts und der Fensterdraperie aus Seidenmast. Danach erfolgte auch der Einbau der Kronleuchter und Wandleuchter, sowie auch die Kaminleuchter die das gesamt Bild vollendeten.

Ergebnis:

Der Saal sieht fantastisch aus und nahm jedem Besucher den Atem und es zauberte Glanz in alle Augen. Ich war sprachlos und fühlte mich wie in einer Schatzklammer angekommen. Das ist nun eine Anreise und eine Besichtigung wert, war selten so sprachlos wie dieses Mal. Lange habe ich nach einem Schatz in Dresden gesucht und ich kann mit Stolz sagen:" Ich habe ihn gefunden" und möchte ihn jetzt mit meinen Lesern teilen. Denn der ganze Saal ist ein Zeugnis vergangener Zeiten, die eins verloren schien und jetzt wieder erwacht ist.

 Überblick der einzelnen Daten:
Gesamtkosten: 6.100.000Euro
Grundfläche: 115qm

(Diese Baumaßnahmen wird finanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts und mit Finanzierungsbeteiligung des Bundes.)

Bauauftrag: 08/2014

Marmor, Stuckmarmor, Weißstuck 01/2014 - 04/2016

Einbau Decke und Stuckteile: 05/2016 - 11/2016
Anstrich, Vergoldung, Malerei: 12/2016 - 06/2018

Abbau Gerüst Decke: 10/2017
Einbau Galeriegeländer, Leuchter: 11/2017 - 06/2018

Abbau Gerüst Galerie: 07/2018
Einbau Türen und Parkett: 08/2018 - 11/2018
Kristallbehandlung Leuchter, Fensterdraperie: 12/2018

Fertigstellung: 01/2019

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